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In meiner Bachelorarbeit, die ich über das Thema Achtsamkeit geschrieben habe, konnte ich in einer empirischen Studie belegen, dass das regelmäßige Üben von Achtsamkeit zu mehr Zufriedenheit, weniger Stress und einer gesteigerten Konzentration führt. Hier eine Übung um die Achtsamkeit zu erfahren: 

Achtsamkeit kann in jedem Moment unseres Alltags praktiziert werden. Lesen Sie die nächsten Zeilen in Zeitlupe und machen Sie immer wieder Pausen nach jedem Satz.

Versuchen Sie nun hier und jetzt Ihre Aufmerksamkeit auf ihren Atem zu richten. Nehmen sie wahr, wie die Luft durch ihre Nasenflügel ein und ausströmt, wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt. Nehmen Sie ganz deutlich wahr wie der Prozess der Atmung von allein abläuft ohne ihn zu verändern. Wenn Sie völlig auf den Vorgang der Atmung konzentriert sind, ohne dabei an etwas anderes zu denken, sind Sie achtsam. Sollten Gedanken aufkommen, lenken Sie die Aufmerksamkeit ganz sachte und ohne Wertung wieder auf den Atem zurück. Machen Sie dies so lange wie sie sich dabei wohl fühlen. Wenn es Ihnen einfach fallen sollte, sich auf ihren Atem zu konzentrieren, dann weiten Sie nun ihre Aufmerksamkeit auf den gesamten Körper aus. Fühlen Sie Ihr gesamtes inneres Energiefeld. Machen Sie dies für die nächsten 3 – 5 Minuten bevor Sie weiterlesen.

So einfach ist Achtsamkeit.

Die Achtsamkeit ist der Gegenpol der Konzentration. Es wird versucht die Aufmerksamkeit auf Körperwahrnehmungen zu richten und dabei nicht zu denken bzw. wenn Gedanken aufkommen, diesen nicht zu folgen. Denn das Übel von Leichtsinnsfehlern, von Ablenkung, von allgemein allen Konzentrationsschwierigkeiten ist die Ablenkung durch die eigenen Gedanken. Den Gedanken, die während dem Lesen und Schreiben aufkommen, wird Aufmerksamkeit geschenkt und lenken somit ab. Kinder haben nie gelernt wie sie unerwünschte Gedanken einfach wieder loslassen können. Ist die Fähigkeit, nicht jedem Gedanken folgen zu müssen, einmal erlernt, sind die Kinder wacher und konzentrierter. 

Darüber hinaus üben wir das achtsame Hören. Das bedeutet eine Geschichte oder Text zu hören ohne das Hinzutun gedanklicher Bewertungen oder Kommentare. Wird dies regelmäßig geübt steigert sich die Sensibilität der auditiven Wahrnehmung. Die Kinder können somit genauer hören aus welchen Buchstaben und Wortsegmenten ein Wort besteht. Es fällt ihnen leichter Informationen aus den gehörten Worten zu ziehen. Diese Fähigkeit nennt sich auch phonologische Bewusstheit. Diese bildet das Fundament vom Lesen und Schreiben, darum werden wir diesen Teil der Sprachwahrnehmung häufig trainieren. 

Gerne schicke ich ihnen meine Bachelorarbeit wenn sie dieses Thema interessiert. 

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